Tuesday 31 July 2007

Kommunikation I_1: Life-Serving Communication - Wertschätzende Gesprächsführung

Inhalt:

* Konflikte lösen und vermeiden
* Authentischer Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen
* Wie wir von anderen das bekommen was wir möchten
* Die Life-Serving Communication Leitfäden
* Praxistipps für eine Gute-Laune-Atmosphäre

Die Life-Serving Communication zeigt wie zwischenmenschliche Differenzen aufgelöst werden können und inspiriert die Teilnehmer zu mehr Eigeninitiative und Eigenverantwortung.

Die Life-Serving Communication stärkt die kommunikativen Fertigkeiten der Teilnehmer und fördert die freudvolle und produktive Zusammenarbeit im Team. Hier werden die Life-Serving Communication Leitfäden vorgestellt und zahlreiche praxiserprobte und leicht umsetzbare Tipps für eine wertschätzende und humorvolle Arbeitsatmosphäre.


Life-Serving
Der Begriff Life-Serving steht für eine Lebensweise, die dem Leben dient und die Lebendigkeit fördert. Eine Lebensweise, die empathische Verbindungen schafft, statt Mauern zu bauen. Life-Serving steht für freudvolles Geben und Annehmen, das alle Beteiligten bereichert.


Communication
Viele Menschen setzen Kommunikationstechniken ein, um das zu erreichen oder zu erzwingen, was sie haben möchten. Techniken sind schnell einsetzbar, doch kaum jemand mag es, wenn man sie bei ihm anwendet. Wenn wir Tricks und Kniffe anwenden, statt echtes Interesse am Gegenüber zu haben, fühlt es sich künstlich an und ignoriert den Menschen als lebendiges Wesen. Techniken werden schnell zum Selbstzweck und zur falschen Sicherheit. Dann verhindern sie wahrhaftige, zwischenmenschliche Verbindungen.

Was uns Menschen wahrhaftig näher bringt, ist Empathie, Einfühlung, im Kontakt sein mit dem, was im anderen lebendig ist, in Kontakt mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen.

Authentische Kommunikation hat weniger mit der Anzahl und der Auswahl von Worten zu tun, als mit der Haltung, aus der heraus wir kommunizieren. Authentische Kommunikation berührt Menschen im Herzen und führt zu Mitgefühl und Verständnis. Sie führt weg von Rivalität, Streit oder Kampf hin zu einem freudvollen und produktiven Miteinander.

Monday 23 July 2007

5.3 Verantwortung übernehmen - Konsequenzen tragen

Auch ein Unternehmen braucht eine innere Wertestruktur, an der sich die Entscheidungen und das Agieren des Unternehmens ausrichten können, damit die zu erwartenden Konsequenzen sowohl zum Unternehmen als und auch zu den Anforderungen des Marktes passen - und damit das Unternehmen verantwortungsvoll handeln und für seine Entscheidungen dauerhaft einstehen kann. "Blinder Aktionismus" hat schon so manchem Unternehmen viel Energie und auch viel Geld gekostet. Aus Angst, nicht mit der Konkurrenz mithalten zu können, lassen sich Unternehmen immer wieder dazu verleiten, Maßnahmen zu ergreifen, die weder notwendig sind noch zum Charakter des Betriebes passen und überdies betriebswirtschaftlich oft ein hohes Risiko bedeuten. Zeichnet sich z. B. für ein Unternehmen ab, dass eines seiner Produkte wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist und darüber hinaus wegen einer internen Umstrukturierung auch nur noch wenig mit dem neuen Image des Betriebes korrespondiert, wäre die logische Folge, das Produkt auslaufen zu lassen. Doch nicht selten gehen mit diesbezüglichen Überlegungen Befürchtungen einher, man würde damit der Konkurrenz zuarbeiten, weil man ihr ein ganzes Kundensegment überlässt. Und so wird dann mit viel Aufwand ein Produkt weiter vertrieben, das eigentlich nicht mehr zum Unternehmen und auch nicht mehr zu den Ansprüchen des Marktes passt.

Ein bewusster Abgleich mit dem internen Wertesystem und eine weitsichtige Beurteilung der Konsequenzen hätte hingegen vielleicht eröffnet, dass die frei werdenden Kräfte und Mittel bei Aufgabe des einen Produktes einen erheblichen Zugewinn für ein anderes Produkt hätten darstellen können. Mit diesem neuen Produkt, das den innerbetrieblichen Strukturen besser entspricht, könnte sich das Unternehmen nachhaltig und Erfolg versprechend auf dem Markt positionieren, sodass der Verlust des einen Kundensegmentes mehr als ausgeglichen worden wäre.

Wie im Unternehmen gilt es auch für Sie persönlich, dass Lösungen vor allen Dingen angemessen sein müssen. Angemessen heißt: Ihrem Inneren gemäß und zu den äußeren Bedingungen passend. Denn nur, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie Verantwortung übernehmen für Ihr Handeln.

Überprüfen Sie also auch in Ihrem Privat- und Berufsleben, auf welcher Grundlage Sie Ihre Entscheidungen treffen. Häufig sind es Erwartungen, Sanktionen oder Anerkennung von anderen, die uns dazu bringen, Dinge zu tun, die uns eigentlich nicht entsprechen. Wenn Ihnen das bewusst wird, liegt es in Ihrer eigenen Verantwortung, daran etwas zu ändern. Wenn Sie selbstständig und im Einklang mit sich selbst handeln, können Sie zu Ihren Entscheidungen stehen, sie auch gegen Kritik verteidigen und Ihre Motive begründen. So fällt es auch nicht schwer, für Fehlentscheidungen und Schwächen geradezustehen, denn sie basieren auf Ihrem Inneren und sind authentisch. Und unsere inneren Strukturen unterliegen unseren eigenen Einflussmöglichkeiten, sodass wir in der Lage sind, gegen die Ursache von Fehlentscheidungen selbst etwas zu unternehmen und uns unserer Verantwortung zu stellen.

Alternatives Denken ist eine Selbst-Coaching-Methode, die auf diesen Einsichten aufbaut. Es zielt auf das bewusste Begreifen der eigenen Denk- und Entscheidungsprozesse. Denn das Bewusstsein um die individuellen Strukturen ist die Voraussetzung für eigenverantwortliches Handeln. Nur wer sich seiner persönlichen inneren Überzeugungen und Denkstrukturen bewusst ist, kann diese auch selbstbestimmt beeinflussen und damit Verantwortung für sich selbst übernehmen. Und die Bereitschaft dazu, sein eigenes Denken bewusst und selbstbestimmt zu gestalten, um eigenverantwortlich, authentisch und angemessen handeln zu können, ist bereits der erste Schritt, bei dem sich eine alternative Denkweise zeigt.

5.2 Individualität als Voraussetzung für Verantwortung

Mit der größeren Reichweite des Handelns nimmt auch die Komplexität der Welt unaufhaltsam zu, und es wird immer schwieriger, die Konsequenzen von Entscheidungen einzuschätzen. Deshalb wird es umso wichtiger, die eigenen Entscheidungen und Handlungen danach zu befragen, ob man persönlich die Verantwortung für deren Folgen übernehmen kann - ob die möglichen Folgen mit unseren inneren Überzeugungen zu vereinbaren sind.

Die Beantwortung dieser Frage kann letzten Endes nur bei uns selbst liegen. An unserem individuellen Wertesystem und auf Grundlage unserer persönlichen Denkstrukturen entscheidet sich, wie wir uns zu einer Sache verhalten. Voraussetzung dafür ist, dass es sich wirklich um unsere eigenen Strukturen und Werte handelt, die wir bewusst entwickelt haben. Nur dann können sie Basis von eigenverantwortlichen Entscheidungen sein. Wertvorstellungen, die nicht mit unseren inneren Überzeugungen im Einklang stehen, eignen sich dazu nicht, denn diese werden wir in letzter Instanz nicht verantworten können. Die Reflexion und Bewusstwerdung der eigenen Persönlichkeit und die individuelle Gestaltung des Denkens sind also unverzichtbare Bedingungen für verantwortungsbewusstes Handeln.

Haben wir uns bewusst individuelle Wertmaßstäbe gesetzt, die tatsächlich mit unseren inneren Überzeugungen korrespondieren, sind wir in der Lage, unsere persönlichen Entscheidungsmotivationen zu ergründen und sie auf unser Wertesystem zurückzuführen. Wenn wir dann die Folgen unserer Handlungen so weit wie möglich abschätzen und diese mit unseren individuellen Werten in Einklang bringen, dann können wir für unsere Entscheidungen und unsere Handlungen eigenverantwortlich einstehen.

Unsere Entscheidungen müssen also in zweierlei Hinsicht angemessen sein: Sie sollten sowohl den äußeren Bedingungen und Anforderungen der Sache als auch unserer inneren Struktur entsprechen. Das gilt für die großen Zusammenhänge des Lebens in gleicher Weise wie für den unternehmensinternen Kontext und auch für ganz persönliche Entscheidungen im Privat- und Berufsleben. Schon Dostojewski formulierte es ohne jede Umschweife: "Kannst du die Frage stellen: �Bin ich für mein Handeln verantwortlich oder nicht?', so bist du es."

5.1 "Das Prinzip Verantwortung"

Welch hohen Stellenwert Verantwortung in unserer heutigen Gesellschaft hat, konnte der Philosoph Hans Jonas mit seinem Buch "Das Prinzip Verantwortung" bereits im Jahre 1979 sehr weitsichtig und eindringlich erläutern. Die Grundgedanken seiner Ausführungen erhellen auch heute noch, warum es zwingend notwendig ist, sich der individuellen Verantwortung bewusst zu stellen.

Die technologischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts haben dazu geführt, dass die Reichweite des menschlichen Handelns globale Ausmaße annimmt - sowohl in der räumlichen als auch in der zeitlichen Ausdehnung. Dieses Novum lässt sich mit herkömmlichen ethischen Handlungsgrundsätzen nicht mehr erfassen, da diese vor allen Dingen das unmittelbare Zusammenleben der Menschen geregelt haben. Die Auswirkungen menschlichen Handelns betrafen in der Vergangenheit überwiegend Bereiche, die räumlich und zeitlich sehr nahe beieinander lagen. Die Konsequenzen des eigenen Handelns waren somit überschaubar und kalkulierbar.

Das hat sich im Zuge der gewaltigen Fortschritte in der Hochtechnologie grundlegend gewandelt. Die Effekte menschlicher Handlungen reichen inzwischen weit in die Zukunft hinein und weit über den räumlichen Nahbereich hinaus, sodass die Konsequenzen des Handelns den Menschen selbst oder seine unmittelbare Umgebung oft gar nicht mehr betreffen. Damit verliert sich der Zusammenhang zwischen der eigentlichen Handlung und ihren Folgen. Hinzu kommt, dass viele der Auswirkungen nicht umkehrbar sind und damit der Nachwelt als Bedingungen quasi aufgezwungen werden.

Die Folgen von Umweltzerstörung und Klimawandel, die die heutige Menschheit verursacht, werden z. B. noch viele nachfolgende Generationen zu tragen haben. Und schon gegenwärtig betreffen sie längst nicht nur diejenigen, die sie herbeigeführt haben, sondern jeden Menschen auf der Erde, egal wie er selbst lebt. Aufgebrauchte endliche Ressourcen sind für die Nachwelt unwiederbringlich verloren, und im Gegenzug hinterlassen wir Sondermüll, der auf Jahrtausende versiegelt bleiben muss. Eingriffe in das genetische Material - sei es das von Pflanzen, Tieren oder des Menschen selbst - sind in ihren Langzeitwirkungen noch nicht einmal ansatzweise überschaubar, betreffen aber im extremsten Falle (der Genveränderung am Menschen oder des Klonens) ganz direkt das Leben zukünftiger Menschen. Unsere heutigen Entscheidungen wirken also nicht selten auf Menschen, die erst mehrere Generationen nach uns leben werden und die an den Entscheidungen keinen eigenen Anteil haben. Und trotzdem müssen sie die Folgen bewältigen und unsere Rechnungen bezahlen.

Diese grundsätzlichen Veränderungen hinsichtlich der Wirkungsmacht und der Reichweite menschlichen Handelns machen es notwendig, den Entscheidungen und Handlungen das Kriterium der Verantwortung hinzuzufügen. Verantwortung zu übernehmen, heißt heutzutage also auch, zeitlich und räumlich weitreichende Konsequenzen für die Zukunft zu beurteilen und abzuwägen. Das ist wiederum selbst sehr problematisch, da sich z. B. bei der Entwicklung von neuen hochkomplexen Technologien im Vorfeld gar nicht abschätzen lässt, ob deren Anwendung langfristig gute oder weniger gute Auswirkungen haben wird.

Auch gute Absichten können auf lange Sicht weniger gute Effekte haben. Die Verhinderung genetisch bedingter Krankheiten durch Veränderung des Erbmaterials kann bspw. kurzfristig vielleicht Menschen helfen, die von solchen Krankheiten bedroht sind. Langfristig kann es aber einen schwer wiegenden Eingriff in den Genpool der gesamten Menschheit bedeuten. Wer kann hier eigentlich eine gesicherte Entscheidung treffen?

5.0 Individualität und Verantwortung

Das Alternative Denken stützt sich auf die Annahme, dass die Entstehung unserer Gedanken und unsere Denkprozesse selbst von verschiedensten äußeren und inneren Faktoren determiniert werden. Diesen Einfluss gilt es, sich bewusst zu machen, damit wir eine Selbstbestimmung unserer Entscheidungen aufrecht erhalten und weiterhin die Verantwortung für unser Handeln übernehmen können. Denn der Umstand, dass äußere Bedingungen unser Denken beeinflussen, bedeutet nicht, dass wir uns von der Verantwortung für unser Handeln und den daraus resultierenden Konsequenzen freisprechen können.


Die Voraussetzung für verantwortungsvolles Handeln liegt in dem Bewusstsein darüber, dass wir fremden Einflüssen unterworfen sind. Reflektiert man diese Gegebenheit und erkennt in der Folge die wirkenden Faktoren, kann man selbstbestimmt entscheiden, ob und inwieweit man diesen Beeinflussungen folgt. So bleibt das eigene Handeln individuell gestaltbar und unterliegt demnach weiterhin der persönlichen Verantwortung.

4.4 Vorausschauend denken, eigenverantwortlich handeln

Ein Problem, mit dem wir schon im Vorfeld rechnen, ist immer leichter zu bewältigen als eine unangenehme, plötzlich auftretende Überraschung.

Fragen sie sich daher:

* ob Ihnen wirklich klar ist, was genau Sie erreichen wollen;


* inwiefern Ihr (Arbeits-) Umfeld eine Konzentration auf Ihre Intuition erlaubt;


* welche Reihenfolge die wirklich sinnvollste ist;


* in welchem Verhältnis Zielvorgabe und Arbeitsaufwand stehen;


* was Sie überhaupt bereit sind einzusetzen;


* und ob Sie zu viel, zu wenig oder vielleicht zu viele Dinge gleichzeitig in Angriff nehmen?

Zielsetzungen, die Sie für lange Zeit in Anspruch nehmen, können selbst ausdauernde Menschen ermüden, wenn keine Zwischenerfolge erkennbar werden. Bei langen Strecken stellt sich oft das Gefühl ein, nicht wirklich von der Stelle zu kommen und ständig auf dem selben Fleck zu treten, selbst wenn bereits wichtige Schritte gegangen und einige Hürden genommen sind.

Schnell gehen hier der Elan und die Leidenschaft verloren. Setzen Sie sich daher geeignete Zwischenziele und vergessen Sie nicht, sich selbst zu belohnen, wenn eine Etappe erreicht ist. Mit mehreren kleinen Schritten kommen Sie sicherer zum Ziel als mit großen Sprüngen, bei denen man letztlich nicht weiß, wo man landen wird. Es ist eine sehr schmerzliche Erfahrung, feststellen zu müssen, sich völlig vergaloppiert zu haben. - Und damit Sie nicht zum Einzelkämpfer werden, was immer sehr demotivierend ist, bedarf es der Kommunikation: Sprechen Sie über Ihre Erfahrungen, holen Sie sich Inspirationen und Tipps, auch Lob und Anerkennung.

Eine allzu fixierte Verbissenheit führt allerdings auch nicht immer am schnellsten zum Ziel. Niemand verfügt über längere Zeit über ein gleichermaßen unerschöpfliches Kräftereservoir. Tanken Sie bei einer Verschnaufpause, die Sie sich - z. B. nach dem Erreichen eines Zwischenziels - wirklich erlauben können, wieder neue Energie.

Eine wichtige Zielsetzung ist Bestandteil des persönlichen Lebensweges, sollte jedoch nicht zum alleinigen Inhalt aller Unternehmungen werden. Ohne Abwechslung werden selbst die spannendsten Ziele bald fade. Wenn Sie zuweilen jedoch für frischen Wind in den Segeln sorgen, können Sie sich davon oft über Hindernisse hinwegtragen lassen.

Wenn Sie einen Anfang machen und Ihre Ziele wirklich erreichen wollen, ist es wichtig, sich schon zu Beginn mit möglichen Hindernissen zu beschäftigen und dabei zugleich einzukalkulieren, dass sicher noch zusätzliche, bisher unbekannte Hürden, auftauchen werden. Dazu gehören bspw. die eigenen Zweifel, die - zumeist zum ungünstigsten Zeitpunkt, dann, wenn man ohnehin gerade in einer labilen, schwierigen Phase steckt - uns ganz bestimmt plagen und vom eingeschlagenen Weg abzuhalten versuchen werden.

"Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt." (Heinrich von Kleist) - Wer eine Entscheidung trifft, Ziele definiert und sich an die Ausführung macht, beweist damit eigenverantwortliches Handeln. Und ob eine Sache gelingt oder nicht, können wir letztendlich niemandem in die Schuhe schieben. Es wäre auch zu leicht (was uns nicht davon abhält, es zu versuchen), alle Erschwernisse allein auf die "Umstände" abzuwälzen. In Wahrheit drücken wir uns damit nur vor der Verantwortung für unser Handeln oder eben Nichthandeln. Wir selbst können bestimmen, ob wir ein Ziel ins Auge fassen - und es schließlich auch erreichen.

4.3 Der Selbstsabotage entgehen

Bei allen größeren und langfristigen Zielen werden sich früher oder später ganz selbstverständlich Zweifel und Ängste anmelden, davon kann und sollte bereits im Vorfeld ausgegangen werden. Dieses Wissen können wir dann in unsere Zielplanung einkalkulieren: Wenn sich Vorbehalte gegen die Entscheidung, ein Ziel zu verfolgen, sowieso einstellen werden, hat das meist weniger mit den uns fehlenden Fähigkeiten oder mit äußeren Einflüssen zu tun, als vielmehr mit der grundsätzlichen Angst vor Veränderung. Es sind eben nicht die "Umstände", die uns vom Ziel fernhalten, sondern unsere eigene Interpretation derselben. An dieser Stelle gilt es schlichtweg weiterzumachen. Zumindest sollte auf Zweifel niemals sofort und überstürzt reagiert werden. Besser ist es, zunächst unbeirrt am Ziel festzuhalten und sich mit der aufkommenden Skepsis erst mit einiger Verzögerung zu beschäftigen. Abbrechen kann man jederzeit, dies ist immer sehr leicht und schnell getan; was jedoch einmal beendet wurde, dafür lässt sich nur mit größter Mühe ein Neuanfang finden.

Und wenn Sie schon drauf und dran sind, ein Ziel aufzugeben, fragen Sie sich, was hinter diesem Impuls wirklich steckt. Zweifel und Bedenken lassen sich auf eine sachliche Basis zurückführen, indem Sie nach dem Prinzip Pro und Kontra vorgehen: Sammeln Sie die Argumente für einen Abbruch - und stellen Sie ihnen die Argumente gegenüber, die für eine Fortsetzung sprechen. Wenn Sie bspw. daran zweifeln, ob Sie ein konkretes Ziel wirklich überhaupt noch erreichen wollen, dann können Sie dem immer entgegensetzen, dass Sie zumindest einmal fest entschlossen waren, eben dieses Ziel zu erreichen - sonst hätten Sie schließlich nie mit der Ausführung begonnen. Zuweilen verdrehen sich im Laufe der Zeit die vordergründigen Prioritäten: Was anfangs noch unbedingt wünschenswert erschien, wird nun eher als lästige Verpflichtung wahrgenommen; ein starrer Gewohnheitszustand, den man durchbrechen wollte, wird fast zurückersehnt. Doch spielen wir uns hier selbst einen Streich. Natürlich ist der Wunsch (das Ziel) noch immer genauso erstrebenswert, nur drängen sich jetzt viele kleine und manche größere Hindernisse dazwischen.

Gerade ein Blick, der ausschließlich auf das Fernziel gerichtet ist, versperrt häufig die Sicht auf die notwendigen Zwischenetappen und wird so mitunter zur echten Blockade dafür, entweder überhaupt anzufangen oder dann kontinuierlich am Ziel zu arbeiten. Daher sollte jede Zielsetzung mit einer möglichst differenzierten Planung beginnen.

Hierzu gehört auch, sich Klarheit über die Rahmenbedingen zu verschaffen:

* Gibt es Hindernisse oder kann ich sogar auf Unterstützung zählen?


* Ist das Ziel mit meinen anderen Vorhaben zu vereinbaren?


* Kann ich das Ziel ohne Hilfe von anderen erreichen?


* Kollidiert meine Zielsetzung womöglich mit den Interessen meiner Umgebung?

Einige der Rahmenbedingungen können wir selbst günstig beeinflussen, auf andere Faktoren haben wir keinen Einfluss - hier können wir unser Handeln nur den Gegebenheiten anpassen. Doch ist es hilfreich, die Rahmenbedingungen bewusst zu erkennen.

Die Falle, die uns an der Ausführung hindert, schnappt insbesondere dann schnell zu, wenn die einzelnen Schritte, die mit einer Zielsetzung verbunden sind, allzu vage gehalten werden. Wir benötigen daher möglichst klar formulierte (Teil-)Ziele, die nicht nur an sich, sondern auch hinsichtlich der Zeitplanung realistisch sind. So sollte das Ziel am besten mit einer passenden individuellen Struktur belegt werden, die genau beinhaltet, wann welche Schritte wie zu gehen sind.

4.1 Aller Anfang ist schwer

Mit der reinen Entscheidung dafür, dass sich etwas ändern soll, sind wir meist noch schnell bei der Hand, und gerne malen wir uns dabei aus, wie befriedigend es doch wäre, ein ganz bestimmtes Ziel erreicht zu haben. Impulse gibt es, gehört man nicht gerade zu den etwas phlegmatischen Menschen, mehr als genug, und auch an konkreten Zielvorstellungen mangelt es meist nicht. Wir wissen genau, wie richtig und gut es wäre, dieses oder jenes anzugehen und auch tatsächlich zu realisieren. Woran es immer wieder hapert, ist die Zeitspanne zwischen dem ersten Impuls bzw. der Entscheidung und dem eigentlichen Ziel. Man würde so gerne, könnte und sollte auch - soweit sind wir uns noch sicher. Doch dann will sich der rechte Zeitpunkt für einen echten Anfang einfach nicht einstellen. Es kommt immer etwas dazwischen: Ohnehin ist gerade so viel Trubel, dann ist etwas anderes im Moment doch wieder dringender. Oder man fühlt sich zurzeit einfach nicht in der Lage, verschiebt alles, zuerst um eine Woche, dann um einen Monat. Und schlussendlich gerät das ersehnte Ziel fast schon in Vergessenheit.

Und selbst, wenn wir uns einen Ruck geben und wirklich zur Tat schreiten, heißt das noch lange nicht, dass ein eingeschlagener neuer Weg auch zu Ende gegangen wird. Schnell ist der anfängliche Elan auch wieder verpufft, wenn erste Hindernisse auftreten oder wenn erkannt wird, dass echte Kontinuität gefragt ist, um ein Ziel tatsächlich zu erreichen. Die Wirklichkeit sieht plötzlich ganz anders aus, sie passt nicht mehr mit dem zusammen, was man sich zuvor so schön vorgestellt hat. Folglich gerät die Sache wieder ins Stocken, weil uns nach und nach der Mut verloren geht. Und ist erst einmal der Wurm drin, türmen sich die einzelnen Hindernisse zu scheinbar unüberwindlichen Barrikaden auf. Weit ist es jetzt nicht mehr bis zum vollständigen Abbruch. - Zurück bleiben Mutlosigkeit und Unzufriedenheit, die auch das Erreichen der nächsten Zielsetzung nicht eben erleichtern.

Naturgemäß sind kleinere und kurzfristig erreichbare Ziele immer leichter zu verwirklichen als die großen Projekte, die auf dauerhaften Einsatz angelegt sind. Alle Zielsetzungen, insbesondere die langfristigen, erfordern eine Abkehr von den alten Gewohnheiten. Nur sind es gerade diese alten Muster, bei denen wir uns ganz wohl fühlen. Im Schoß des Bekannten und Althergebrachten wiegen wir uns in Sicherheit. Jeder neue Weg dagegen scheint unabsehbare Gefahren zu bergen - zumal dann, wenn er über lange Zeit gegangen werden soll. Ein Vorhaben bis zum Ziel auszuführen, ist damit immer auch ein Kampf gegen das Gewohnheitsdenken.

Oft sind es die Erfahrungen der Vergangenheit, die dazu führen, dass ein Ziel nicht angegangen oder der Weg dahin vorzeitig abgebrochen wird. Wer schon früher einmal gescheitert ist, wird sicher im Hinterkopf behalten, auch in Zukunft wieder zu scheitern. Hierdurch entstehen Vorurteile, die dazu führen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu verlieren. Man kennt sich schließlich selbst, weiß um die eigenen Schwächen, haben wir vielleicht doch schon mehrfach ambitionierte Ziele aufgegeben. Zurück bleiben Zweifel und Verunsicherung. Solche negativ erlebten Gewohnheiten und Erfahrungen setzen sich im Gedächtnis fest und erschweren später jeden Neuanfang, selbst dann, wenn wir uns dessen nicht völlig bewusst sind.

Unterschwellig flüstert uns dann eine innere Stimme ein, vorsichtshalber doch lieber alles beim Alten zu belassen, was schließlich auch viel bequemer ist, als - wie wir uns glauben machen wollen - waghalsige Experimente zu machen. Aus dem Bauch heraus zu entscheiden, auf seine Intuition zu hören, erfordert immer eine gewisse Übung. Wer zu sehr in alte Denkmuster verstrickt ist, hört hierbei zuweilen jedoch auch trügerische Worte. Gelegentlich führen unsere Zweifel ein wahres Eigenleben und entwickeln dabei eine destruktive Dynamik, die wir schließlich kaum noch von sachbezogenen Bedenken unterscheiden können. Um diese Mechanismen zu durchbrechen, braucht es ein neues, alternatives Denken, das einen Schritt oder mehrere weitergeht.

4.0 Alternativen entwickeln - Ziele verwirklichen

Indem wir Entscheidungen treffen, die mit einer neuen Zielsetzung einhergehen, machen wir zugleich einen ersten Schritt, um die gewohnten Pfade unseres Denkens zu verlassen und mögliche Handlungsalternativen zu entwickeln. Jeder Mensch ist voller Wünsche, Ideen und Ziele. Viele davon schwelen namenlos unter der Oberfläche, ohne jemals ausdrücklich formuliert zu werden; andere hingegen sind mit großer Entschlossenheit verbunden und drängen förmlich zu Taten. Hier gehen mit den Zielsetzungen dann auch eine prinzipielle Bereitschaft und ein echter Wille zur Veränderung einher. - Und dennoch müssen wir rückblickend oft feststellen, dass es bei der Umsetzung dann doch an der letzten Konsequenz fehlte und schließlich wieder einmal alles beim Alten geblieben ist.


Allzu oft stecken wir beharrlich im Netz alter Gewohnheiten fest - es gibt allerdings Wege, um sich daraus zu befreien.

Fast jeder Mensch kennt es aus eigener Erfahrung mit den vielen lästigen Kleinigkeiten, die wir eigentlich schon längst erledigen wollten: Wir haben die zweifelhafte Begabung, Dinge hartnäckig auf die lange Bank zu schieben.

Mit geradezu bewundernswerter Kreativität finden wir immer neue Argumente, warum genau jetzt nicht der richtige Augenblick ist, um mit einer Sache zu beginnen. So manches wird dabei solange vor sich her geschoben, bis es schließlich wieder gelingt, sich ganz davor zu drücken, überhaupt auch nur einen Anfang zu machen.

3.4 Neue Zielsetzungen durch Alternatives Denken

Der alternativ denkende Mensch schließt keine Zielsetzung schon im Vorfeld aus; er ist bemüht, nicht ständig zu vergleichen und zu bewerten. Aus dem Vergleich der eigenen Person mit anderen resultieren häufig störende Befürchtungen. Wir sehen uns damit konfrontiert, dass die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichend sind und trauen uns schließlich kaum, größere Zielsetzungen in Angriff zu nehmen. Stehen größere Anstrengungen bevor, entsteht oft ein sich im Kreis drehendes Gedankenchaos, das nicht selten dazu führt, doch lieber alles beim Alten zu belassen. Mit einer flexiblen Denkweise ändert sich dagegen häufig die Wahrnehmung der sich stellenden Aufgaben. Und eine veränderte Wahrnehmung führt meist eine ganz neue Dynamik mit sich: Wir werden bereit für Veränderungen und können damit auf Kräfte zugreifen, die zuvor in destruktive Kanäle versickerten.

Sammeln Sie geeignete Ziele, und setzen Sie sich dabei keine zu engen Grenzen - denken Sie dabei an Alternativen und an alternative Wege der Realisierung. Jedes Ziel sollte erreichbar und möglichst frei von äußeren Einflüssen sein und obendrein einem echten inneren Wunsch entsprechen. Hochgesteckte Ziele lassen sich meist in pragmatische Teiletappen einteilen - so können Sie schon bald erste Erfolge verbuchen und sich damit für den weiteren Weg motivieren. Erlauben Sie sich jederzeit eine Kurskorrektur, damit Sie weiterhin auf die Herausforderungen des Augenblicks reagieren und auf Alternativen zugreifen können.

Ohne Zielsetzungen, die durchaus auch mutig sein können, bleiben wir im festen Gefüge alter Gewohnheiten stecken, wir schränken so die eigenen Fähigkeiten ein und behindern den persönlichen Erfolg. Entscheiden Sie sich nicht immer nur für das "objektiv richtige" Ziel, achten Sie auch auf das subjektive und ganz persönliche Empfinden. Hierdurch erhöht sich die Chance, dass Sie sich nicht nur für eine Zielsetzung entscheiden, sondern schließlich auch tatsächlich zur Tat schreiten und mit der Ausführung Ihres Vorhabens beginnen.

3.3 Alternativen dies- und jenseits der Logik

Eine Entscheidung oder eine Meinung, die sich aufdrängt, muss nicht zwangläufig die richtige sein, selbst wenn sie noch so logisch anmutet. Denn die möglichen Alternativen, die neben der "einzig wahren Entscheidung" stehen, sehen wir oft gar nicht - weil wir sie nicht sehen wollen. Sie werden erst dann erkennbar, wenn wir uns trauen, den Ballast der starren Meinungen über Bord zu werfen und gelegentlich Zweifel an unserer gewohnten Denkweise anmelden. Hier kann es sehr aufschlussreich sein, eine Situation, die sich uns stellt (und die wir vielleicht nach altbewährtem Muster meistern wollen), mit all ihren Handlungsvarianten einmal durchzuspielen - und zwar ganz unabhängig davon, ob eine der Handlungsmöglichkeiten für uns tatsächlich infrage kommt oder nicht. Begeben wir uns auf das Terrain jenseits der vordergründigen Logik und Wahrscheinlichkeit, zeigt sich schnell, dass ein quasi unerschöpflicher Fundus an Alternativen zur Verfügung steht. Wir brauchen dem automatisierten Denken nur einen Riegel vorzuschieben, ein wenig Phantasie zuzulassen, und schon zeigt sich das ganze Spektrum der zuvor verborgenen Alternativen. Anstelle von einer einzigen Lösung ergeben sich plötzlich unzählige Optionen. Nicht selten kommt dabei eine wahre Chaoslawine ins Rollen. Und wer jetzt noch einmal auf die Anfangssituation schaut, sieht sofort, dass es die "eine" Lösung schlichtweg nicht gibt.

Jetzt steht die althergebrachte Lösung zur Verfügung, hinzu kommen unzählige Alternativen sowie Kombinationen der unterschiedlichen Ansätze. Unser Handeln bleibt nicht mehr auf eine isolierte Option beschränkt, allein weil das Denken weniger fixiert ist und spielerisch den gesamten zur Verfügung stehenden Variantenreichtum in Betracht zieht. Vielleicht sollten wir es uns daher zur Gewohnheit machen, mit den konventionellen Gewohnheiten zu brechen, sie zumindest zu hinterfragen. So können wir immer auf eine breite Palette an Alternativen zugreifen. Wichtig ist hierbei, eben jene Variante zu finden, die der eigenen Persönlichkeit und den individuellen Fähigkeiten am ehesten entspricht. Damit kommen wir nicht nur zu vielschichtigeren und intelligenteren Entscheidungen, die variabel auf die jeweilige Situation abgestimmt sind - oft vergrößert sich zusätzlich die eigene Zufriedenheit, weil wir nicht mehr in traditionellen oft sehr fremden Mustern feststecken, deren wir vielleicht schon selbst längst überdrüssig sind.

Ein vom Ballast der Gewohnheit befreites Denken trägt immer zu einer konstruktiven Problemlösung und Entscheidungsfindung bei. Das Alternative Denken hilft zusätzlich bei der persönlichen Zieldefinition und dem anschließenden Erreichen der gesetzten Ziele. Wenn wir für uns Ziele markieren wollen, können wir auch hierbei auf eine größere Spannbreite zurückgreifen. Denn auch unsere Ziele sind keine starre, absolute Größe - um mit ihnen umzugehen, stehen ebenso viele Möglichkeiten bereit, wie es die unterschiedlichsten Wege gibt, die Ziele zu erreichen. Und dies gilt für sehr klar formulierte Zielsetzungen genauso wie für noch vage Absichtserklärungen.

3.2 Auf Entdeckungsreise gehen und Alternativen finden

Wenn wir nun allmählich lernen, den eingeengten Horizont zu erweitern und über den berühmten Tellerrand hinauszuschauen, heißt das nicht, dass sich damit alles grundsätzlich ändern soll. - Ziel ist es vielmehr, das eigene Handlungsspektrum zu vergrößern. Die Entscheidungen treffen wir nach wie vor selbst, nun allerdings bewusster und freier von äußeren einzwängenden Einflüssen. Gerade das Berufsleben wird gemeinhin vom logischen Denken dominiert, hier gilt es, einen klaren Kopf zu bewahren und alle Entscheidungen wohl durchdacht abzuwägen. Dabei kommt uns jedoch eine Vorurteilslosigkeit oft abhanden. Wodurch Entscheidungen, die wir für gut überlegt halten, letztendlich doch nur auf einer allzu gewohnheitsmäßigen Denkweise beruhen, von der wir uns nicht trennen können. Schnell ist man geneigt, sich selbst etwas vorzugaukeln, gerade wenn sich daraus eine bequeme Lösung nach bewährtem Muster ergibt.

Der eigene Handlungsspielraum erhöht sich, wenn wir unsere Denkprozesse hinterfragen und auch Zweifel zulassen und gleichzeitig intuitive Momente ernst nehmen. Natürlich kann uns dabei auch unsere Intuition einen Streich spielen, weil auch diese selten völlig frei von unseren Erfahrungswerten ist. Die Sache erscheint somit komplex und kaum mehr entwirrbar. Doch wenn wir jede Entscheidung kritisch überprüfen und anschließend noch immer davon überzeugt sind, obendrein noch ein gutes Gefühl dabei haben, können wir kaum falsch liegen. Es kommt darauf an, jederzeit flexibel zu bleiben und nicht nur fortwährend nach ein und demselben Schema zu verfahren. Doch, wie schon der römische Dichter Ovid wusste: Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit. Daher ist es auch nicht leicht, auf starre Meinungen zu verzichten. Tatsächlich entstehen etliche Probleme allein deshalb, weil wir zu viele Dinge für absolut und endgültig erklären. Wer stets nach dem Motto "So, und nicht anders!" verfährt, engt sich selbst ein und erntet letztlich nur Unzufriedenheit und Misstrauen.

3.1 Endgültigkeit heißt Stagnation

Es ist ein Fehler, einen hergestellten oder erreichten Zustand als endgültig zu betrachten. Jede Endgültigkeit verursacht Stagnation und beeinträchtigt damit unser Vorwärtskommen, das Endgültige behindert jede Innovation und auch den persönlichen Erfolg.

Gleichzeitig hat es so etwas wie absoluten Stillstand in der Geschichte der Menschheit (glücklicherweise) noch nie gegeben. Eben weil alles fließt, wusste schon Heraklit vor 2500 Jahren, kann auch niemand zweimal in den gleichen Fluss steigen. Doch diese Erkenntnis scheinen wir im täglichen Leben nur zu gerne zu vergessen. Wir neigen dazu, uns selbst ein starres Korsett zu verpassen, das dann den Handlungsspielraum insgesamt einengt. Aus unseren Erfahrungen entstehen im Laufe der Zeit feste Denkmuster, die uns mehr oder weniger gefangen halten und sich kaum noch auflösen lassen. Schließlich sind wir aus uns selbst heraus kaum noch fähig, Gedanken zu entwickeln, die sich außerhalb dieses konstruierten Rahmens befinden. - Kaum dass wir neue Wege beschreiten und unbekanntes Terrain ergründen wollen, werden wir daher auch mit der Angst vor allen möglichen Konsequenzen und einer Vielzahl von Zweifeln konfrontiert. Für uns ist es bequemer, eventuelle Wagnisse folglich schon im Vorfeld zu vermeiden. Bevor wir bekanntes Fahrwasser verlassen, versuchen wir lieber, alle Gegebenheiten in die dafür vorgesehenen, wohl geordneten Bahnen zu lenken.

3.0 Die Macht der Gewohnheit

Fast jeder Mensch beruft sich bei seinen Entscheidungen auf seine bisherigen Erfahrungen in allen möglichen Sinnen. Auf Erfahrungswerte zu setzen, gilt gemeinhin als vernünftig. Das logische Denken gibt uns dabei die Möglichkeit, die Dinge abzuwägen und einzuordnen. Wir fühlen uns am sichersten, wenn die Abläufe einem vertrauten Schema folgen. Daraus ergibt sich jedoch auch die Gefahr, den traditionellen Denkweisen nur noch stur zu gehorchen, ohne sie dabei zu hinterfragen. Oft ist uns gar nicht bewusst, auf welche Vielzahl von Möglichkeiten wir damit verzichten.


Einmal ausgetretene Wege werden schließlich nur ungern verlassen. - Es ist schon beinahe verpönt, den ureigenen Intuitionen zu vertrauen und Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Tatsächlich haben wir es meist verlernt, das gesamte uns zur Verfügung stehende Spektrum zu nutzen. - Eine rationale Logik im Denken ist natürlich wichtig für jedes erfolgreiche Handeln, doch dürfen wir uns zugleich keine Scheuklappen aufsetzen, die uns den Variantenreichtum an Lösungswegen nicht mehr sehen lassen.

Ganz sicher haben Sie irgendwann auch einmal auf die Frage "Warum machen Sie das so?", die doch sehr unbefriedigende Antwort "Weil ich das schon immer so mache!" erhalten. Und vermutlich haben Sie schon am eigenen Leibe erfahren, wie schwierig es bspw. ist, in einem Unternehmen neue Strukturen und ungewohnte Arbeitsprozesse zu etablieren. Wer Veränderungen anvisiert, trifft anfangs nur selten auf Begeisterung. Die Betroffenen sträuben sich, protestieren schon rein prophylaktisch, sind voller Sorge und berufen sich darauf, dass bisher doch auch alles irgendwie funktioniert hat. - Einige Zeit später stellt sich dann heraus, dass der eingeleitete Wandel doch ganz sinnvoll war und sogar enorme Erleichterungen mit sich brachte. Heute hat man bspw. bereits vergessen, wie groß und verbreitet die Angst vor Computern in den 80er und 90er Jahren war. Es gab wohl kaum eine Sekretärin oder Schreibkraft, die nicht lamentierte, wie kompliziert diese neuen Dinger doch seien. - Hätte man auf sie gehört, sie würden heute noch vor Schreibmaschinen sitzen und eifrig Tipp-Ex gebrauchen...

Computer sind heute so selbstverständlich geworden, wie es früher einmal die Schreibmaschine gewesen ist. Aber was passiert, wenn nun von einer altbewährten Software auf eine neue umgestellt wird? - Wieder stößt man auf Widerstand und mangelnde Bereitschaft, sich dem Neuen zu öffnen. Sie sehen: Die Mechanismen wiederholen sich und werden auch zukünftig nach dem gleichen Muster verlaufen.

2.3 Schritt 3: Verstehen Sie Denkmuster anderer Menschen

Das Bewusstsein und die Erkenntnisse über die eigenen Gewohnheiten und Muster im Denken ermöglichen es nun, derlei Vorgaben auch bei anderen Menschen wahrzunehmen und einzuschätzen. Sie können Aufschluss geben über das Innere des Gegenübers, sodass Ihr Verständnis für Ihre Mitmenschen und Ihre Umwelt wächst.

Denkmuster lassen sich in verschiedenen wahrnehmbaren Phänomenen entdecken:

Äußerliche Zeichen können Hinweise auf bestimmte Denkmuster geben. In Dresscodes z. B. spiegeln sich häufig berufsbedingte, generationsspezifische oder weltanschauliche Denkstrukturen wider. Jedoch sind dahingehende Deutungen mit Vorsicht anzustellen, da die Mode inzwischen viele spezifische Zeichen in alltägliche Zusammenhänge trägt und diese damit ihre eigentliche Aussage verlieren. Derartige Symbole müssen hinsichtlich ihrer Bedeutung und Absicht also immer auch hinterfragt werden.

Im sprachlichen Ausdruck eines Menschen finden sich ebenfalls viele Hinweise auf seine inneren Zustände. So kann eine blumig ausgeschmückte Sprache auf einen kreativen Geist hindeuten oder aber auch verbergen wollen, dass das Gegenüber inhaltlich nicht viel zu sagen hat. Sehr langsames Sprechen kann Ausdruck von hoher Konzentration oder auch von Unaufmerksamkeit sein. Floskeln und Standardformulierungen lassen zweifeln, ob der Gesprächspartner wirklich genau weiß, wovon er spricht. Vielleicht ist er aber auch nur unsicher. Bestimmte Metaphern, Bilder und Assoziationen geben möglicherweise Auskunft über den persönlichen Hintergrund (Bildung, Religion, Gesinnung).

Auch nonverbale Signale in der Kommunikation können Anzeichen für bestimmte innere Zustände des Gegenübers sein. Da ein Großteil von Kommunikationsinhalten nicht über die Sprache selbst, sondern über die sie begleitenden nonverbalen Aussagen vermittelt wird, lassen sich auch hier Muster ablesen. Körperhaltung, Blickkontakt, Stimme, Outfit, Auftreten, Gestik, Mimik etc. sind Faktoren, die Einblicke in das Innere des Gegenübers gewähren. Bei authentischem Auftreten und Verhalten sind diese äußerlichen Zeichen ein Abbild des Inneren und ermöglichen somit oftmals das Erkennen der unverfälschten auf eigene Art und Weise charismatischen Persönlichkeit.

Es ist ersichtlich, dass Denkmuster in der Regel nicht eins zu eins in einem bestimmten Ausdruck umgesetzt werden. Es bedarf immer noch einer Deutung der Zeichen. Je besser Sie sich also selbst kennen, umso näher werden Ihre Interpretationen an die Wirklichkeit herankommen.

Flexibilität statt Stillstand

Wenn Sie der Wirklichkeit angemessen begegnen wollen, stehen Sie vor der Notwendigkeit, sich selbst, die Welt und das eigene Verhältnis zur Umwelt kontinuierlich zu beobachten und zu reflektieren. Alternatives Denken und Selbst-Coaching sind Methoden, die fortlaufend angewendet werden sollten. Stillstand würde die Gefahr vergrößern, sich erneut in festen Mustern und Gewohnheiten zu verfangen. Da die Welt aber immerwährenden Veränderungen und Wandlungen unterliegt, ihr eine unaufhaltsame Dynamik innewohnt, ist es für jeden Menschen von großer Wichtigkeit, die eigene Flexibilität dauerhaft zu erhalten.

2.2 Schritt 2: Finden Sie Ihre eigenen Alternativen

Um zu realisierbaren und guten Alternativen zu gelangen, ist kreativer Spielraum erforderlich, den Sie sich nicht selbst durch frühe wertende Eingriffe verbauen sollten. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Auch unrealistische oder unwahrscheinliche Varianten erfüllen zunächst ihren Zweck: Sie stecken die Grenzen des Problems ab, schärfen Ihr Bewusstsein für akzeptable und inakzeptable Möglichkeiten, regen zur bewussten Urteilsbildung an und zeigen Sachzusammenhänge auf. Vernachlässigen Sie diese Alternativen also nicht; sie erleichtern Ihnen den Weg zur eigentlichen Lösung. Denn sie halten Ihr Denken offen und erlauben Ihnen kreative Ausflüge in bislang Unentdecktes.

Suchen Sie sich passende Partner, die Sie unterstützen, um ein noch vielfältigeres Spektrum an Wahlmöglichkeiten zu erhalten, ihr kreatives Potential wird Ihnen bei der Lösungsfindung sicher helfen. Denn unterschiedliche Menschen bringen unterschiedliche Sichtweisen in die Sache und entwickeln unter Umständen ganz neue und unkonventionelle Lösungsansätze. Mithilfe von Mitstreitern können viele Facetten und Teilaspekte des Problems mit in Betracht gezogen werden, und die Auswahl an Alternativen vergrößert sich erheblich. Das regt zusätzlich Ihr eigenes Denken an, sich frei zu entfalten, und verschafft Ihnen dabei möglicherweise innovative Einsichten, ein Optimum. Die Komplexität von Zusammenhängen lässt sich noch differenzierter wahrnehmen, und das Gesamtbild wird erfassbar.

Doch irgendwann werden Sie immer an den schwierigen Punkt gelangen, sich für eine der entwickelten Varianten entscheiden zu müssen. Die Kriterien für eine endgültige Entscheidung sind oft nicht leicht festzulegen, denn nur selten ist die Faktenlage so glasklar und gut überschaubar, dass eine eindeutige Entscheidungsmöglichkeit offensichtlich wird. In den meisten Fällen sind mehrere Möglichkeiten denkbar, sodass neben den Fakten weitere Kriterien mit ins Spiel kommen.

Die letztlich entscheidende Bedingung liegt dann aber meist bei einem selbst:

* Kann ich die volle Verantwortung für diese Entscheidung übernehmen?


* Kann ich dazu stehen, auch wenn die Konsequenzen problematisch sind oder mich in Schwierigkeiten bringen könnten?


* Kann ich mit meiner Entscheidung leben?

Wenn sich Problemstellungen an derartigen Fragen entscheiden, dann ist es unverzichtbar, dass vorher ein Prozess der Selbsterkenntnis und Reflexion stattgefunden hat, denn um auf diese Fragen antworten zu können, muss ich mich selbst und meine eigenen Wertvorstellungen erst einmal kennen. Nur dann kann ich Antworten finden, die mir tatsächlich entsprechen, die ich nicht aufgrund fremder Einflüsse entwickelt habe. Gerade bei schwierigen Entscheidungen ist es unabdingbar, dass ich in der Lage bin, meinen inneren Überzeugungen gemäß zu entscheiden und zu handeln, um wirklich die Verantwortung dafür übernehmen zu können. Das ist umso wichtiger, wenn es tatsächlich einmal zu einer Fehlentscheidung gekommen ist.

Fehlentscheidungen und Irrtümer sind immer möglich, nichts ist bis ins letzte Detail vorhersehbar, niemals sind alle möglichen Konsequenzen ersichtlich, und der Faktor Zufall hat schon so manchen Kalkulationen die Basis genommen. Hier zahlt es sich aus, wenn Sie hinter Ihrer Entscheidung stehen und Verantwortung übernehmen können, weil Sie authentisch und selbstbestimmt entschieden und gehandelt haben. Dann ist es kein Problem, Fehler zu akzeptieren.

2.1 Schritt 1: Erkennen Sie feste Muster und Gewohnheiten in Ihrem Denken

Bei der Lösung von Problemen und entsprechenden Entscheidungsfindungen stehen wir uns nicht selten selbst im Wege. Subjektive verborgene Motive überlagern dabei unser Nachdenken hinsichtlich der eigentlichen Problemstellung, und das führt dann dazu, dass der Denkprozess von Faktoren bestimmt wird, die mit dem faktischen Problem nichts zu tun haben. Die tatsächlich ausschlaggebenden Aspekte der Frage treten bei diesem Vorgang in den Hintergrund, und eine angemessene Lösung rückt in weite Ferne, weil die Sachlage nicht richtig eingeschätzt und bewertet wird.

So könnten wir z. B. ein Problem schnell beheben, indem wir zugeben, dass wir bei der Vorbereitung einen oder mehrere Fehler gemacht haben, doch hindert uns die unterschwellige Angst vor einem Imageschaden oder einem Autoritätsverlust an diesem Eingeständnis, was letztlich die gesamte Aufgabenstellung verkompliziert sowie Zeit, Energie und Geld kostet und im schlimmsten Falle eine Lösung vereitelt.

Es ist also überaus wichtig zu erkennen, dass es neben den objektiven Bedingungen und Anforderungen eines Problems häufig auch persönliche Gesichtspunkte gibt, die unsere Entscheidungsprozesse beeinträchtigen können. Solche Beeinträchtigungen liegen oft in unbewussten Ängsten, unreflektierten Wert- und Klischeevorstellungen, festen Gewohnheiten und eingeschliffenen Denkmustern begründet. Diese Begleitumstände schränken unsere Flexibilität ein, trüben den offenen Blick auf die Sachlage, verengen die Perspektive für die Lösungsansätze oder verzerren gegebene Fakten.

Zu dieser Einsicht gelangt, gilt es nun, diese subjektiven Motive aufzuspüren und sie von den Überlegungen bezüglich des Problems zu trennen, um zu einer weitestgehend objektiven und offenen Betrachtungsweise zu finden. Versuchen Sie dazu, möglichst viele verschiedene Lösungsansätze und Ideen zu entwickeln, ohne diese einer zensierenden Bewertung zu unterziehen. Schränken Sie sich nicht ein durch vermeintliche Tabus oder Unmöglichkeiten.

Das Alternative Denken ist ein offenes Denken, bei dem alles möglich bleibt. Es muss nicht um jeden Preis eine neue Strategie gefunden werden; auch herkömmliche Wege können sich als angemessen richtig erweisen. Die unterschiedlichsten Maßnahmen können zum Ziel führen, auch wenn sie anfangs noch so abwegig erscheinen. Spielen Sie mit allen denkbaren Möglichkeiten!

Die entwickelten Varianten sollten Sie anschließend befragen nach Ihren eigenen Motiven, die hinter den unterschiedlichen Ansätzen verborgen liegen. Das ermöglicht Ihnen Einsichten über die Art und Weise, wie Sie an Probleme herangehen und wie Sie sich auf den Lösungsweg einlassen. So erkennen Sie, ob Sie tatsächlich das eigentliche Problem im Auge haben oder doch nur wieder das tun, was Sie in solchen Situationen bisher immer getan haben oder was Ihrer Meinung nach von Ihnen erwartet wird. Vielleicht versuchen Sie auch, bestimmte Schwierigkeiten zu umgehen und überlassen lieber anderen den direkten Weg. Oder Sie verlassen sich allzu sehr auf bewährte Strategien. Reflektieren Sie also Ihre eigene Haltung zur Sache und Ihre Herangehensweise an die Aufgabenstellung. Nur so erkennen Sie, wo Ihre persönlichen Motive liegen, wann Sie Gewohnheiten folgen oder Denkmuster reproduzieren und an welcher Stelle wirklich die Sache im Zentrum Ihrer Überlegungen steht. Entscheidend ist, dass Sie sich bewusst werden, dass Alternativen möglich sind, die Sie - passend zu Ihrer eigenen Persönlichkeit - selbstbestimmt und frei von Fremdeinflüssen entwickeln können, dass Sie Denkmuster durch- oder unterbrechen und Gewohnheiten ablegen können.

2.0 Die Methode des Alternativen Denkens

Die Methode des Alternativen Denkens zeigt Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt die Fähigkeit erlangen können, feste, einengende Denkmuster und -gewohnheiten aufzulösen, um so Ihr Denken und Handeln frei und eigenverantwortlich zu gestalten. Dies ermöglicht Ihnen, Ihre Denkprozesse variantenreich und unabhängig von fremden Einflüssen zu entwickeln, sodass sie zu Entscheidungen führen, die Ihnen selbst entsprechen anstatt den Vorgaben fremder Muster. Ihr Denken und Handeln wird so selbstbestimmt, authentisch und verantwortungsvoll.


Es ist kaum zu leugnen, dass jeder Mensch in seinem Denken diversen Gewohnheiten und Denkmustern unterworfen ist. Das ist aber vor allen Dingen deswegen problematisch, weil wir es oft nicht bemerken, wenn wir Gedankengänge aufgrund von Fremdeinflüssen entwickeln und auf diesem Wege zu Entscheidungen kommen, die nicht selbstbestimmt und frei entstanden sind. Nicht selten führen solche Entscheidungen, die uns selbst eigentlich nicht wirklich entsprechen, zu Unzufriedenheit und Konflikten. Deshalb sind das Reflektieren über Faktoren, die unsere Denkprozesse beeinflussen, und das Erkennen von Mustern, die uns prägen, die wichtigsten und grundlegendsten Maßnahmen, die es zu ergreifen gilt.

1.4 Eigene Denkmuster hinterfragen

Wenn es Ihnen gelingt, Ihr alltägliches Denken und die entsprechenden Entscheidungen bewusst nach deren zugrunde liegenden Prinzipien zu befragen, Muster und Denkgewohnheiten aufzuspüren und diese in der Reflexion zu erkennen, können Sie sie mit Ihrem Inneren abgleichen und schließlich die Prinzipien zusammentragen, die Ihnen tatsächlich entsprechen. So entwickeln Sie eine eigene flexible für Sie angemessen richtige Struktur in Ihrem Denken, auf die Sie bewusst und reflektiert zurück greifen können.

Dies ist die unverzichtbare Basis für die Anwendung der Methode des Alternativen Denkens, die Sie dann in die Lage versetzt, Ihre Denkgewohnheiten umzustrukturieren, Alternativen im Denken zu entwickeln und Ihre Entscheidungen bewusst, authentisch und verantwortlich zu gestalten.

Quelle:
Albert Metzler
Management Institute SECS, http://www.etrillard.com

1.3 Angemessen entscheiden und handeln

Das Prinzip des Hinterfragens bedeutet jedoch nicht, dass Sie grundsätzlich alles verneinen und ablehnen, was Ihnen über den Weg läuft. Es geht nicht um zum Prinzip erhobenen Widerstand, sondern darum, durch Reflexion zu bewussten, authentischen und individuellen Entscheidungen zu gelangen, die Ihrem Inneren entsprechen. Im Endeffekt sollen adäquate Entscheidungen und Reaktionen zustande kommen, die sowohl der Sache als auch Ihnen selbst angemessen sind.

Das Gleiche gilt für den generellen Umgang mit Normen und Gesetzessystemen. Hinterfragen und Befragen heißt nicht, Regeln und Wertevorstellungen um jeden Preis abzulehnen, sondern die bestehenden Konventionen auf ihr Verhältnis zur eigenen Person und auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Daraus lassen sich dann entsprechende Schlussfolgerungen ziehen, die je nach Ergebnis der Überprüfung eine Umgestaltung, Aufhebung oder auch Ausweitung des Regelwerks zur Folge haben können.

Richtlinien und Gesetze sind für den Zusammenhalt von Gesellschaften und Gemeinschaften unverzichtbar, sie regeln das Zusammenspiel der einzelnen Elemente. Das trifft sowohl für große gesellschaftliche Zusammenhänge zu als auch für überschaubare Konstellationen bspw. in einem Unternehmen. Anarchie würde dem entgegenstehen und das gesamte System gefährden. Doch keine bestehende Konvention ist universell verbindlich und jederzeit angemessen richtig, sie kann auch fehlerhaft sein oder den persönlichen Handlungsspielraum stark eingrenzen, diese theoretische Möglichkeit sollte zumindest in Betracht gezogen werden.

Entscheidend ist, dass eine Überprüfung der Regelwerke überhaupt zugelassen werden kann, weil starre Konstruktionen nicht flexibel genug sind, um auf Veränderungen und Entwicklungen adäquat zu reagieren. In einem verankerten System würden dann Druck und Spannung entstehen, die letztlich auch wieder das gesamte Gefüge bedrohen.

1.2 Selbsterkenntnis ist der Schlüssel

Ursachenforschung ist also angezeigt. Woher kommen meine Gedanken und was bestimmt meine Denkweise?

Nicht selten lassen sich unsere Gedanken und Denkprozesse auf feste Denkgewohnheiten bzw. -muster zurückführen, die das freie Denken einschränken und häufig Ursache für Konflikte und Unzufriedenheit sind. Das ist dann der Fall, wenn sie nicht unserer Persönlichkeit entsprechen und wir deshalb Entscheidungen fällen, die nicht mit unseren inneren Überzeugungen einhergehen. So passt das Wertesystem, das uns durch unser familiäres Umfeld vermittelt worden ist, womöglich nicht zu unseren beruflichen Zielen oder zu unserem eigenen Konzept von Familienleben. Oder wir streben ein Ziel an, weil es allgemein als erstrebenswert gilt, obgleich es gar nicht unseren tatsächlichen Ambitionen entspricht, wenn wir bspw. an einer aufstrebenden Karriere arbeiten, obwohl uns mehr Zeit für die Familie eigentlich viel wichtiger wäre.

Durch solche Konstellationen entstehen oft Zwiespältigkeit und Unzufriedenheit, und es ist deshalb notwendig, derartigen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen. Denn erst wenn man erkennt, dass eine Entscheidung, die man getroffen hat, auf Annahmen, Normen oder Vorstellungen beruht, die einem im Inneren nicht entsprechen, ist es möglich, eine solche Entscheidung zu korrigieren und so mit sich in Einklang zu gelangen.

Weil jeder Mensch Prägungen verschiedenster Natur unterliegt, Muster übernimmt und festgefahrenen Werten folgt, ist es unabdingbar, die eigenen Entscheidungen und Handlungen eindringlich danach zu befragen, ob sie tatsächlich selbstbestimmt oder durch fremde Einflüsse zustande gekommen sind. Nur so ist es möglich, zu wirklich authentischen und emanzipierten Entscheidungen zu gelangen. Ansonsten läuft man Gefahr, sich in einem starren Konstrukt aus vorgegebenen Bewertungen, Vorurteilen und Gewohnheiten zu verlieren, was schwer wiegende Folgen haben kann - sowohl für die eigene Person als auch im größeren Zusammenhang, bspw. im Unternehmen. Denn innere Widersprüche führen letztlich immer zu innerer Anspannung, die sich sogar zu psychischen und psychosomatischen Problemen ausweiten kann.

Echte Handlungsfreiheit zu ermöglichen und Fremdbestimmung zu verhindern, ist das Ziel des Hinterfragens von Entscheidungen, das Sie sich ruhig zum alltäglichen Prinzip machen sollten. Je mehr Sie über Ihre eigenen Motivationen, Wünsche und Werte wissen, um so fundiertere Entscheidungen können Sie treffen. Und Ihr Handeln wird entsprechend souverän und human. Erkennen und reflektieren Sie die Muster und Gewohnheiten, die Ihrem Denken zugrunde liegen! - Nur so können Sie einengende Konventionen auflösen und ändern. Eröffnen Sie sich damit den Blick für das Unübliche jenseits der allgemein anerkannten Auffassungen und Konventionen, stellen Sie Althergebrachtes in Frage und wagen Sie neue Gedankengänge! Sie sind wirklich schön!

1.1 Denken bleibt individuell

Die Einflüsse auf unser Denken und die Ursachen für unsere Gedanken sind vielfältig: Sie entstehen sowohl aus den inneren persönlichen Voraussetzungen, mit denen wir ausgerüstet sind, als auch aus den Bedingungen, die durch die uns umgebenden äußeren Strukturen entstehen. Zur ersten Gruppe gehören Bestimmungen wie der Intelligenzquotient, allgemeine Charakterzüge, Talente etc.; zur zweiten Gruppe lassen sich z. B. verschiedene Lebensumstände zählen wie die Herkunft (Kulturkreis, Provinz oder Großstadt), die soziale Stellung, das Familienleben, die Religion, das soziale Umfeld und dergleichen mehr. So unterliegt das Denken einem jeweils individuellen Gemenge aus Bedingungen, und die Idee von der Individualität des Einzelnen kann auch bei Annahme von Determiniertheit im Denken aufrechterhalten werden.

Wenn die Gedanken und das Denken mit einem individuellen Bedingungsprofil verbunden sind, ergibt sich daraus, dass wir in der Lage sind, auf unsere Denkprozesse selbst einzuwirken, da wir unsere eigenen Lebensbedingungen durchaus beeinflussen können. Das heißt also, dass Denkprozesse veränderbar sind und dass wir auf diesem Weg unser Denken frei gestalten können.

Das Alternative Denken im Selbst-Coaching macht sich diesen Umstand zunutze, indem es darauf setzt, dass der Mensch festgefahrene Denkmuster und -gewohnheiten, die sein freies und kreatives Denken behindern, aus eigener Kraft aufweichen, verändern und auch auflösen kann. Dieser Prozess erfordert viel Arbeit an sich selbst und beginnt mit genauem und aufmerksamem Beobachten der eigenen Person in ihren wesentlichen Zusammenhängen.

Diese Zusammenhänge, in denen sich jedes Individuum alltäglich befindet, erhalten ihre Charakteristik durch Wertmaßstäbe, Regelsysteme, Traditionen, Erfahrungen, kulturelle Bestimmungen, Ideale, Wünsche, Pflichten etc. - Und all dies wirkt auf den einzelnen Menschen ein und wächst letztlich zu einem Chaos an Einflüssen heran, die mit ihren z. T. entgegengesetzten Stoßrichtungen schwer wiegende Konflikte und wahre Zerreißproben produzieren können.

Um diesen Widersprüchlichkeiten nicht hilflos ausgeliefert zu sein, bedarf es einer Methode, die dem Chaos etwas entgegenzusetzen hat. Das Alternative Denken ist so eine Methode. Sie fußt auf einem grundlegenden Prinzip: Das Erkennen und Begreifen der spezifischen Denk- und Lebensbedingungen sowie der eigenen Persönlichkeit ist Voraussetzung für deren eigenverantwortliche Gestaltung. Nur die Selbsterkenntnis eröffnet den Weg zu selbstbestimmtem Denken und Handeln.

1.0 Grundlagen des Alternativen Denkens

So individuell unsere Gedanken und Denkprozesse auch sind, sie existieren nicht losgelöst oder unabhängig von unserer Umwelt und unseren Persönlichkeitsbedingungen. Im Gegenteil: Unser Denken unterliegt ganz wesentlich den unterschiedlichsten Einflüssen von außen und von innen. Diverse Faktoren, die nicht selten im Verborgenen bleiben, entscheiden mit über unsere Denkinhalte, die Art und Weise, wie wir denken, und die Ergebnisse unserer Denkprozesse.

Die Resultate daraus - unsere Entscheidungen und Handlungen - basieren also ganz offensichtlich nicht nur auf freien und eigenständigen Urteilen, sondern sind auch abhängig von Größen, die wir nicht selbst festlegen, sondern die unter Umständen uns festlegen. An diesem Punkt setzt die Methode des Alternativen Denkens an mit dem Ziel, das eigene Denken individuell, eigenverantwortlich und authentisch zu gestalten, damit sich Einflüsse nicht ausweiten zu Fremdbestimmung und Unfreiheit im Denken und Handeln.

Jeder Mensch kann die Gestaltung seiner Art zu leben selbst in die Hand nehmen, kann sein Denken, Entscheiden und Handeln selbst bestimmen und unabhängig von den Voraussetzungen, mit denen seine Persönlichkeit ausgestattet ist, eine ihm gemäße Lebensweise finden. - Das ist eine Grundannahme der Methode des Alternativen Denkens. Doch angesichts der Menge an Einflussfaktoren, die uns und unser Denken bestimmen, scheint diese Annahme durchaus erklärungsbedürftig. Denn es stellt sich die Frage, wie weit unsere Entscheidungsfreiheit tatsächlich reicht. Können wir überhaupt wirklich frei und selbstbestimmt denken? Oder ist letztlich alles von irgendwelchen Umständen und Wirkungen determiniert?

Sunday 22 July 2007

IV. Alternatives Denken : Die Entscheidung liegt bei Ihnen

Das Selbst-Coaching können Sie sofort (tatsächlich jetzt!) beginnen, ohne dass Sie hierbei auf besondere Vorkenntnisse zurückgreifen müssen. Sobald Sie sich entschließen, die Verantwortung für Ihr Handeln und für Ihre Entscheidungen zu übernehmen, ist der Prozess auch schon in Gang gesetzt.

Wenn Sie sich nun noch systematisch neue Ziele setzen, und dabei nicht der Angst vor Veränderung und den Selbstzweifeln bedingungslos gehorchen, sind Sie zudem mitten drin im Alternativen Denken. Im Rahmen Ihres Selbst-Coachings können Sie immer wieder auf die Technik des Alternativen Denkens zurückgreifen, welches selbst bald zur täglichen Praxis werden kann, um nun das konventionelle und blockierende Gewohnheitsdenken zu ersetzen. Damit wird die Bahn frei für das Erreichen neuer Ziele.

Wenn es Ihnen im Selbst-Coaching gelingt, festgefahrene Denkmuster aus eigener Kraft aufzuweichen, ihnen neue konstruktive Strukturen entgegenzusetzen, um einen wesentlich vergrößerten Handlungsspielraum zu erhalten, können Sie Wege beschreiten, die Ihnen zuvor versperrt waren. Ihre innere Stimme ist dann weniger von früheren Zweifeln und Befürchtungen überlagert, sondern entspricht Ihren tatsächlichen Visionen, Wünschen und Ideen. Und bei der Wahl unserer Zielsetzungen ist es durchaus erlaubt, sich nicht nur auf die kleinen Dinge zu beschränken.

Wer sich, seiner Eigenverantwortung bewusst, für eine Sache entscheidet, braucht auch vor echten Visionen nicht zurückzuschrecken, wenn sie denn auf einem tatsächlichen inneren Drang basieren. Es kommt darauf an, ein bestimmtes Ziel überhaupt erst einmal ins Auge zu fassen, einen Anfang zu machen und den Weg konsequent zu beschreiten. Sind diese ersten Hürden genommen, können wir unsere Schritte stetig vergrößern. Viele bedeutende Errungenschaften wurden vor allem deshalb realisiert, weil ein eindringlicher Wunsch mit dem Mut, einen Anfang zu machen, zusammentraf. Man wächst mit der Tat - und manchmal sogar über sich hinaus. Dieses Erlebnis hat sich schon tausendmal bewahrheitet und gilt für Sie selbst ebenso wie für jeden anderen.

Wer der lähmenden Stagnation überdrüssig ist und auf den Willen zur Veränderung zählen kann, findet im Alternativen Denken (Selbst-Coaching-Prozess) die richtigen Mittel, um eigenverantwortlich nach vorne zu schauen. Hierbei gilt es, die vielfältigen, oft heimtückischen Formen der Selbstsabotage zu überwinden und den ersten Schritt zu gehen.

Denken Sie daran, Sie müssen nichts verändern - Ihre innere Stimme wird Ihnen aber vermutlich sagen, dass Sie etwas Neues erreichen wollen. Selten sind es wirklich andere oder irgendwelche Umstände, die uns Steine in den Weg legen - wir sind es meistens selbst.

Beginnen Sie Ihr Selbst-Coaching nicht morgen oder nächste Woche, sondern sofort. Hinterfragen Sie dabei alle Denkmuster, die Sie dazu verleiten wollen, einen Anfang aufzuschieben oder ein Ziel für zu hoch gesteckt zu halten. Und wenn Ihnen mal die Puste ausgeht, denken Sie daran, dass ein qualifiziertes Coaching hier frische Impulse geben kann.

Die letzte Verantwortung für unsere Entscheidungen und Handlungen liegt immer bei uns selbst. - Wie schon Bettina von Arnim sagte: "Wer wagt, selbst zu denken, der wird auch selbst handeln."

Links und Literatur
Quelle: Albert Metzler, Management Institute SECS, www.etrillard.com
Weitere Infos zu diesem Thema:
Albert Metzler: Alternatives Denken - Vom fremden Chaos zu eigener Struktur; ISBN: 393835805X; Verlag: BusinessVillage / Göttingen 2005

III. Alternatives Denken : Selbst-Coaching als kontinuierlicher Prozess

Viele langfristige Prozesse benötigen von Zeit zu Zeit neue Impulse, damit sie nicht ins Stocken geraten. Der alternativ Denkende wird im Rahmen des Selbst-Coachings schnell erkennen, wann ein etwaiger Stillstand bevorsteht und kann einer möglichen Erstarrung mit vorbeugenden Maßnahmen begegnen.

Und das Selbst-Coaching selbst ist bereits praktisches Alternatives Denken, weil es Selbstreflexionen und den Wunsch zur Veränderung des Bestehenden bereits voraussetzt. Sie wollen sich hiermit nicht mehr allein dem Diktat traditioneller Denkschemata beugen.
Wenn Sie nun spüren, dass Ihre Dynamik nachlässt, dass Zweifel zunehmen und Kräfte verloren gehen, können Sie vorübergehend auf ein Fremd-Coaching zurückgreifen. Wobei ein qualifiziertes Fremd-Coaching letztendlich nichts anderes ist als ein Anstoß für die Weiterführung des eigenen Coachings.

Ein professionelles Coaching ist immer weit mehr als eine allgemeine Beratung, es orientiert sich an der Individualität des Einzelnen und ist persönlichkeitsspezifisch zugeschnitten. Im Mittelpunkt eines Coachings steht die Eigenverantwortung des Klienten (Coachee), ganz im Sinne des großen italienischen Dichters Dante Alighieri, der sagte: "Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimmst."

Deshalb kann ein seriöses Coaching auch keine universellen und vorkonfektionierten Lösungen anbieten. Die Entscheidung für oder gegen einen wichtigen Schritt liegt immer bei Ihnen selbst, niemals beim Coach.

Ein Coach will Ihnen, auf Grundlage seiner Erfahrungen, neue Impulse geben, Ihnen dabei auch einige wirkungsvolle Tricks und Kniffe anbieten, vor allem aber das Alternatives Denken trainieren und dabei stärker zum eigenverantwortlichen Handeln anregen. So erhalten Sie neuen Schwung und auch einige mögliche Routen für Ihre Reise - antreten können Sie diese immer nur selbst. Deshalb ist es das höchste Ziel eines jeden Fremd-Coachings, dass Sie selbst schließlich Ihr bester und wichtigster Coach werden.

Links und Literatur
Quelle: Albert Metzler, Management Institute SECS, www.etrillard.com
Weitere Infos zu diesem Thema:
Albert Metzler: Alternatives Denken - Vom fremden Chaos zu eigener Struktur; ISBN: 393835805X; Verlag: BusinessVillage / Göttingen 2005

II. Die Praxis des Alternativen Denkens im Selbst-Coaching

Wenn Sie sich bereits ganz bewusst dafür entschieden haben, neue Zielsetzungen zu verfolgen, ist es Ihnen damit schon gelungen, das fesselnde Netz alter Gewohnheiten abzuwerfen. Schließlich kann kein Ziel erreicht werden, ohne einen klaren Anfangspunkt zu markieren. "Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen", wusste schon der griechische Philosoph Aristoteles.

Damit Sie nun auch die zweite Hälfte sicher zurücklegen, gilt es vor allem, nicht in alte Denkmuster - die sich gerne in Zweifeln und allerlei Befürchtungen zeigen - zurückzufallen.

Selbst-Coaching heißt das Stichwort: Durch ein Selbst-Coaching sind Sie in der Lage, auch größeren Anforderungen, die mit Ihren persönlichen Zielsetzungen einhergehen, über längere Zeiträume gerecht zu werden. Sie werden nicht vorzeitig an den Belastungen scheitern, Ihr zielgerichtetes Handeln sogar weniger als Bürde, sondern eher als Erfolg versprechende Aufgabe wahrnehmen, wenn Sie sich den Rahmenbedingungen mit vollem Bewusstsein stellen.
Ein konsequentes Selbst-Coaching verhindert, dass Sie sich in Sackgassen manövrieren. Es stärkt Ihre eigene Motivation, weil Sie sich von auftretenden Schwierigkeiten nicht überraschen und überrumpeln lassen, sondern diese bereits vorab einkalkulieren.
Mit dem Selbst-Coaching ordnen Sie das Gedankenchaos und treten diesem mit eigenen für Sie angemessenen Strukturen gegenüber.

Insbesondere das Alternative Denken ist Bestandteil eines gelungenen Selbst-Coachings. Hierdurch finden Sie zu Ihrer eigenen inneren Struktur und lernen Zweifel, die aus der Angst vor Veränderung resultieren, von echten Bedenken zu unterscheiden. Störende Momente des Selbstzweifels sind eine häufige Ursache dafür, einen eingeschlagenen Weg abzubrechen, während ein kluges Abwägen dazu führt, notwendige Kurskorrekturen vorzunehmen.
Der Prozess des Selbst-Coachings ist darauf angelegt, vorgeprägte (Gedanken-) Muster fortwährend zu überprüfen und zu hinterfragen.

Ein solcher Bewusstwerdungsprozess ist ganz auf Fortschritt ausgerichtet und wird dazu beitragen, das belastende Gewohnheitsdenken ganz neu zu strukturieren. Hierbei werden einzelne Handlungen oder ganze Handlungsketten reflektierend unter die Lupe genommen, wodurch Sie sich Ihrer antreibenden Intention ebenso bewusst werden wie den destruktiven Momenten.

Selbst-Coaching ist ein dauerhafter Prozess, der zwar auch punktuell zur Problemlösung beiträgt, dabei jedoch immer das Ganze im Auge behält.

Links und Literatur
Quelle: Albert Metzler, Management Institute SECS, www.etrillard.com
Weitere Infos zu diesem Thema:
Albert Metzler: Alternatives Denken - Vom fremden Chaos zu eigener Struktur; ISBN: 393835805X; Verlag: BusinessVillage / Göttingen 2005

I. Alternatives Denken - Selbst-Coaching

Niemand will dauerhafte Stagnation oder kann damit einen Zustand der Zufriedenheit erreichen. Der Mut und der Wille zur Veränderung ist oft die Grundlage für alle künftigen Erfolge. Ein flexibles Denken ermöglicht es uns, die sich bietenden Chancen überhaupt zu erkennen und schließlich auch zu ergreifen.

Indem wir uns, der eigenen Verantwortung bewusst, entscheiden, neue Ziele zu suchen und einen Anfang zu machen, ist ein wichtiger Schritt bereits gegangen. Nun gilt es jedoch, den eingeschlagenen Weg kontinuierlich weiterzugehen und ein konsequentes Tempo aufrechtzuerhalten.
Dies ist mitunter mühselig - schnell gerät der erste Elan ins Stocken. Hierbei gilt es, den einmal in Gang gesetzten Prozess fortzusetzen und sich dabei nicht von Hindernissen oder Schwierigkeiten aus der Bahn werfen zu lassen. Solche Gefahren werden erheblich vermindert, wenn alle Zielsetzungen von einem dauerhaften Selbst-Coaching begleitet werden.

Jeder Mensch ist in gewisser Weise ein Gefangener seiner Denkweise, die nicht einfach gegeben ist, sondern im Laufe der Zeit angenommen, quasi antrainiert wurde.
Wir konditionieren uns selbst, indem wir für unsere Entscheidungen auf frühere Erfahrungen oder Erinnerungen zurückgreifen und lieber alte Gewohnheiten beibehalten.

Nur wenige Menschen haben die glückliche Gabe, wirklich offen für Neues und bereit für Veränderungen zu sein. Wenn wir ehrlich sind, stellen wir bei uns selbst oft eine störende Verschlossenheit, zumindest vorsichtige Zurückhaltung gegenüber dem Unbekannten fest. Alternativen zu den herkömmlichen Vorgehens- und Handlungsweisen werden somit häufig übersehen.

Alternatives Denken bedeutet die Möglichkeit, sich selbst für neue Wege zu öffnen und starre Strukturen, die uns behindern, weitgehend über Bord zu werfen. Denn durch diese eingefahrenen Strukturen begrenzen wir unsere zur Verfügung stehenden Fähigkeiten und lenken sie in eine bestimmte, bereits festgelegte Richtung. Damit wird es schwer, neue Wege zu gehen - sie überhaupt zu finden - und das gesamte Repertoire der eigenen Fähigkeiten zu nutzen.

Links und Literatur
Quelle: Albert Metzler, Management Institute SECS, www.etrillard.com
Weitere Infos zu diesem Thema:

Albert Metzler: Alternatives Denken - Vom fremden Chaos zu eigener Struktur; ISBN: 393835805X; Verlag: BusinessVillage / Göttingen 2005

Friday 20 July 2007

Kurs: Systemdenken: Die fünf "Warums"

Teilnehmer:
Beliebig. Am besten mit einem bestehenden Team, das an einem realen Problem arbeitet. Kann auch in Zweiergruppen durchgeführt werden.

Zeit:
Eine Stunde oder länger.

Hilfsmittel:
Sorgen Sie für ausreichend Flipchart-Papier, Filzstifte und selbsthaftende Notizblätter, und bestimmen Sie eine Person, die alles ausfschreibt.

Anwendung:
Schritt 1: Das erste Warum


Wählen Sie ein Symptom aus, mit dem Sie beginnen möchten; den Faden, von dem Sie hoffen, dass er den Knoten auflösen wird, wenn Sie daran ziehen. Stellen Sie der Gruppe die erste Warum-Frage: "Warum geschieht das und das?" Wahrscheinlich werden drei oder vier Antworten dabei herauskommen. Heften Sie alle an die Wand und lassen Sie ganz viel Platz drumherum.

Schritte 2, 3, 4, 5: Die folgenden Warums

Wiederholen Sie den Vorgang für jede Aussage an der Wand, indem Sie bei jeder einzelnen nach dem "Warum" fragen. Heften Sie die Antworten neben ihre "Eltern". Suchen Sie beharrlich nach weiteren Antworten, die plausibel scheinen. Sie werden wahrscheinlich entdecken, dass die Antworten ineinander übergehen. Ein Dutzend unterschiedlicher Symptome lässt sich häufig auf zwei oder drei systemische Ursachen zurückführen.

Wenn Sie die "Warums" zu ihren Grundursachen zurückverfolgen, werden Sie feststellen, dass Sie sich in Themen verwickeln, die nicht nur die Ausgangswirkung (was immer das sein mag) betreffen, sondern die gesamte Organisation. Die Politik eines niedrigen Einkaufspreises zum Beispiel, wurde möglicherweise durch eine Fehde in der Finanzabteilung verursacht. Vielleicht ist sie auch die Folge einer Einkaufsstrategie oder einer Unterinvestition in die Wartung. Das Problem ist nicht, dass die ursprüngliche Verfahrensregel falsch war, sondern dass ihre langfristigen und weitreichenden Auswirkungen unbemerkt bleiben.

Die Vermeidung einer "Ereignisfixierung"


Um effektive Antworten zu erhalten, muss man Schuldzuweisungen vermeiden. Zum Beispiel: Auf die Frage: "Warum ist da eine Ölpfütze auf dem Boden?" kommt vielleicht die Antwort: "Weil das Wartungsteam sie nicht aufgewischt hat."

"Warum hat das Wartungsteam das Öl nicht aufgewischt?"
"Weil der Vorarbeiter es nicht angeordnet hat."
"Warum hat er das nicht getan?"
"Weil man ihm nichts von dem Ölfleck erzählt hat."
"Warum hat man ihm nichts davon erzählt?"
"Weil er nicht gefragt hat."

Wenn man die Schuld auf einzelne Individuen schiebt, hat man keine andere Option, als die Sündenböcke zu bestrafen. Es besteht keine Möglichkeit zu substantiellen Veränderungen. Einer der Vorzüge der Übung der "fünf Warums" ist, dass sie Menschen darauf trainiert, den Unterschied zwischen einer ereignisorientierten Erklärung und einer systematischen Erklärung zu erkennen. Systemische Erklärungen führen – wennn man sie zurückverfolgt – zu den Ursachen und geben Aufschluss darüber, warum das Wartungsteam den Ölfleck nicht aufgewischt, der Vorgestzte es nicht angeordnet oder die Gruppe nicht gefragt hat. (Vielleicht hat die schlechte Ausbildung des Wartungspersonals zum Ölpfützenproblem beigetragen; aber selbst das best geschulte, gewissenhafteste Wartungspersonal der Welt ist machtlos gegen leckende Dichtungen.)

Damit Sie sich nicht von ereignis- und schuldorientierten "Antworten" ableneken lassen, probieren Sie diese Methode: Während die einzelnen Antworten festgehalten werden, fragen Sie: "Okay,ist das der einzige Grund?"

Anmerkung:

Viele "fünfmal Warum"-Probleme, einschließlich des Ölleck-Problems, erweisen sich als Lösungen, die nach hinten losgehen. Und unbeabsichtigte Konsequenzen hervorrufen Mehr über den Archetyp der "Fehlkorrekturen" demnächst.

Quelle:
"Das Fieldbook zur fünften Disziplin",Klett-Cotta Verlag 1996, u.a. Peter Senge und Team

Thursday 19 July 2007

;-)) Herzlich willkommen!






Herzlich willkommen auf unserem Dialog-Weblog. Ich freue mich, dass Sie uns besuchen! Und wünsche Ihnen, dass Sie aus diesen Besuch etwas Neues gewinnen werden.

Bei meiner täglichen Arbeit, sei es bei Gesprächen, Meetings, Kontakten und nicht zuletzt bei der Arbeit mit unserem (all)täglichen Instrument und "Freund" Computer (Apple) in Aktion im Internet, läuft mir so einiges über den Weg. Meistens zwingen sich bei Gesprächen, Meetings und Workshops; Gedankenimpulse, Wissenswertes, Erfreuliches, Erfolgreiches auf, die ich dann durch Nacharbeiten, Nachdenken und Nachlesen vertiefe. So entstehen jede Woche Skripte für die eigene Anwendung bei meinen Beratungs- und Entwicklungstätigkeiten. Die ich Ihnen hier zur Verfügung stelle. Auf unseren neuen Unternehmens-Webseiten werden auch viele Hand-Outs zur Verfügung stehen, allerdings dies wird erst im September der Fall sein. Ich wünsche Ihnen hierbei viele zündende Gedankenimpulse für Ihr Schaffen!

Im Juni-Blog habe ich das Erfahrene bei Gesprächen, Meetings und Workshops zusammengefasst, das ich als einen ständigen, immer neu zu führenden Dialog-Prozess bedeute. Dies zieht sich durch die verschiedensten Disziplinen innerhalb der Unternehmens-Kommunikation. Ich konnte bei meinen Überzeugungstätigkeiten erfahren, dass unsere Gespräche über Kommunikations-Ziele, Kommunikations-Maßnahmen, Marketing, Neue Medien, sich dabei insbesondere um neuwertige Techniken drehen und der größte Teil unserer Gesprächs-Inhalte in erster Linie um diese Techniken im Bereich des Mediums Internet handelt. Nicht zuletzt, weil es einen großen Beratungsbedarf gibt. Allerdings kommen die wesentlichen Inhalte z.B. über Kommunikationsziele des Unternehmens zu kurz. Ein gutes Gespräch braucht seine ZEIT!

Die wirklichen kreativen POTENTIALE innerhalb des Unternehmens bleiben im Verborgenen und werden kaum aktiviert. Ich meine die vielen Mitarbeiter in Vertrieb, Kunden-Management, Kunden-Reklamation, Forschung und Entwicklungsabteilungen, usw.

Wenige Kollegen bedienen sich der Praxis der kreativen Gesprächsführung, Ziel-Strategien, Transaktions-Analysen, Dialog-Begleitung, wie auch die Entwicklung von Kommunikations-Zielen. Entwicklungs-Prozesse brauchen einen tiefer schürfenden "DIALOG" unter Fachleuten, den eigenen Mitarbeitern und einer moderaten Dialog-Begleitung. Trotz der guten Ausbildung in Kommunikations-Design, Marketing und der Betriebswirtschaft. Der Dialog ist leider noch immer keine gebräuchliche Praxis.
Selbst der zwischenmenschliche Dialog lässt zu wünschen übrig.

Dabei geht es im Werben um den Kunden, auch immer um "gute" Gespräche. Gerade in unserer Branche wo eigentlich die Kreativität an der Tagesordnung stehen sollte, bleiben diese Prozesse im Mittelmaß stecken.
Hauptursache für schwächliche Kommunikation ist ein Mangel an Fokussierung. Fokussierung die erst durch einen intensiven DIALOG erreicht wird. Starten Sie ein Programm, das konsequent alle Maßnahmen auf Ihr markenspezifisches Kommunikationsziel ausrichtet.

In jeder Form der unternehmerischen Praxis sollte das "neue" Dialog-Denken praktiziert werden. Allerdings aller Theorie voran, wird die Praxis des Dialog-Prozesses in die Gesprächsführung Einzug halten. Ich selbst konnte in meiner jahrelangen Betätigung viele Arbeits- und Gesprächsformen kennenlernen, und verspürte, ein stetig "ungereiftes" Gefühl, hinsichtlich der Erarbeitung der Kommunikationsmsuter und -Ziele für das jeweilige Unternehmen. Sei es aus Gründen von Zeit-Mangel oder aus Gründen der Er-Kenntnis heraus. Nach langer Erfahrung und Erforschung, es war 1998, stieß ich endlich auf "Das Buch:" "The Fifth Discipline" von Peter Senge.




Hierin öffneten sich beim täglichen Lesen, neue Umgangsformen in Teams, neue Hilfen bei der kreativen Ausübung taten sich auf. Es ist ein Handbuch über "wie bilde ich lernende Orgaanisationen im eigenen Unternehmen? Das partizipative Buch stellt Tools, Techniken, Anwendungen, Ideen und Fallbeispiele zur Verfügung. Und hilft bei der Anwendung der revolutionären Theorien von Peter Senge in der täglichen Praxis. Es ist der praktische "how-to" Begleiter durch Peter Senges bahnbrechenden Forschungsarbeit am MIT (massachusetts Institute of Technology) Es beschreibt die erforschte und 18 jährige Praxis in lernenden Organisationen und Teams und stellt diese Erfahrung anschaulich dar.

Diese daraus entwickelte Dialog-Praxis versuchte ich in einigen Posts darzustellen. Es bedarf schon einigen Übungs-Sitzungen und vor allem sollte sich jeder der Beteiligten die nötige Zeit nehmen. Aus unserem Praxis-Blick heraus bedarf es mehrmals mindestens zwei - drei Dialog-Stunden, um das jeweilige Thema mit allen Facetten zu erarbeiten. Danach sollte man an weiteren Tagen, die Themen vertiefen.

Ich bitte Sie herzlich diese Dialog-Posts durch Ihre Erfahrungs-Kommentare zu ergänzen. Und bitte Sie aus Ihrem täglichen Erfahrungsschatz zu berichten. Beschreiben Sie Ihre Erfahrungen bei Abteilungs-Meetings, Gesprächen, Sitzungen oder Workshops. Was würden Sie verbessern? Wie wirkt sich das auf Ihr Arbeits-Wohlbefinden aus? usw.

Im July-Blog bewegte mich eine außergewöhnliche Fundgrube, nämlich die von www.veoh.com: Das Veoh Video Network: Online videsos – From home videos to premium internet television content. Hier fand ich zu unseren Themen: Kommunikation, Dialog, Neue Medien, Conversation, Marketing, Video-Learning, Interviews. Daraus stelle ich ein kleines und hochinteressantes Magazin zusammen. Und stelle Ihnen vertiefende Links bereit.


Ich wünsche Ihnen wissenswerte Unterhaltung. Dabei werde ich auch unseren Humor nicht verkümmern lassen! Und wünsche mir herzlichst, dass Sie das jeweilige Thema kommentieren und erweitern werden. Allerdings, wichtiger erscheint es mir zu sein, dass Sie ein täglicher "User" der Dialog-Praxis werden und diesen angewandt weitertragen in Ihr tägliches Unternehmen, in Ihre tägliche Arbeit, in Ihre Teams, in Ihre Beziehungen und erst recht bei Ihren geliebten Menschen, und ganz gleich woran Sie arbeiten.

Und nun habe ich einen nicht ganz geheimen Wunsch, nämlich, dass Sie öfters bei uns "virtuell" hereinschauen und uns demnächst bei unserer Arbeit zuschauen.

Möglicherweise konnte ich Sie begeistern.

Es bleibt mir noch ein allerletzter Wunsch, gewissermaßen Sie in Ihrer Praxis begleiten zu dürfen und Ihnen bei der ständigen Kommunikations-Lösung-Suche zur Seite stehen zu können.

Hier werden Sie, durch unserer hautnahen Herangehensweise beim Gespräch oder im Workshop, diese etwas "eigenwillige" Praxis erfahren. Und deren überraschenden Ergebnisse, nicht mehr aus dem Wege gehen zu können. Um hierdurtchbesser bei Ihren Kunden ins Gespräch zu kommen und weiterhin im Gespräch zu bleiben.

Mit herzlichen "dialogischen" Gruß!

Ihr martin amend, Wiesbaden

Film-Intro: Groovy time for a movie


The best intro to any movie ever!! Its from Aqua Teen Hunger Force Colon Movie For theaters, witch is like the greatest movie ever...aqua.

iMarketers October 25, 2006 - Wahoo's Fish Tacos on Using MySpace for Social Network Marketing


Online Videos by Veoh.com
Social networking is a cultural and marketing phenomenon. Its estimated marketers will spend $280 million on social network sites in the US in 2006, mostly to create profile pages and sponsored promotions. MySpace is the leader with over 117,000,000 users, mostly between 14-38 years old. Everybody is talking about it, most are doing it and it’s a medium that warrants inclusion in your marketing plans. Social networking can play a crucial role in product launches, brand building, driving traffic to a website, increasing your brand recognition and popularity. Join us for an interactive discussion and learn how Wing Lam used MySpace to successfully grow his business and to discuss how we can all benefit from Social Networking.

New Media: Episode 04 : Ego grows the Internet – "The 12 Principles of New Media" by David Spark

www.veoh.com/watch/v490067pGw8hQhT

This is a conversation video on the fourth principle in "The 12 Principles of New Media" by David Spark.

"Ego grows the Internet" discusses the need to create playgrounds and environments for users to self express.

The interviewees: - Brian Powley - iCrossing - Chris Heuer - Social Media Club - Chris Peterson - Chautauqua Communications - Chris Shipley - Guidewire Group - Colette Vogele - Vogele Law - Gary Bolles - Microcast - Greg Sterling - Sterling Market Intelligence - Samantha Muchmore

New Media: Episode 01 : The Economics of Time – "The 12 Principles of New Media" by David Spark

www.veoh.com/watch/v398547bJW9sGdh

This is a conversation video on the first principle in
"The 12 Principles of New Media" by David Spark.
- the economic of time
- we don´t need more content. we need tv-guides
- The new core competency
- Ego grows the Internet
- Believe Your Gut
- Interest and then Engage
- the viral fallacy
- Mobile phones & Smartphones: The ultimate direct response device
- Be the Connector
- You need to participate
- understanding through participation
- importance and serendipity

- die wirtschaftliche Zeit
- wir brauchen keine weiteren inhalte Wir brauchen TV-Guides
- Die neue Kernkompetenz
- Ego erweitert das Internet
- Glaube deinem Bauch
- Interesse und dann Engagieren
- der virale Irrtum
- Mobiltelefone und Smartphones: Das ultimative Gerät für direkte Reaktionen
- Sei der Verbinder
- Sie müssen teilnehmen
- Verständnis durch Beteiligung
- Bedeutung und Serendipity

The Economics of Time looks at how we ... more » This is a conversation video on the first principle in "The 12 Principles of New Media" by David Spark.

The Economics of Time looks at how we must be cognizant and respectful of an individual's time as we're creating media for them to consumer.

The interviewees: - Brian Powley - iCrossing - Chris Heuer - Social Media Club - Chris Peterson - Chautauqua Communications - Chris Shipley - Guidewire Group - Colette Vogele - Vogele Law - Gary Bolles - Microcast - Greg Sterling - Sterling Market Intelligence - Samantha Muchmore -

Design-IKONE: Luigi Colani-Interview


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In 1981 Luigi Colani broke a fuel saving record with a streamlined four seater car, in 2002 he completed his 7th streamlined truck. In the final part of the conversation Luigi Colani talks a...

AKTION: What in the Bleep is Dropping Knowledge!?!


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QUESTIONS, Questions and more questions...what are the most important questions that need to be asked and answered in this world? join in the conversation, wahat´s your question?
www.droppingknowledge.org

Wednesday 18 July 2007

Kurzfilm: 25 years sentence


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A conversation between Mario and Maria after 25 years of marriage

PAUL HAGGIS Screenwriting Lesson


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Acclaimed writer-director Paul Haggis has been a fixture of television and film for over 25 years. In this wide-ranging interview, the Oscar®-winning co-screenwriter, director, and producer of Crash (Best Picture 2005) discusses a three-decade career that led from writing for sitcoms like Diff'rent Strokes and The Facts of Life to his breakthrough screenplay for Oscar®-winning director Clint Eastwood, Million Dollar Baby (Best Picture 2004). Haggis's matter-of-fact stories of navigating the entertainment industry are an indelible primer for how to manage the screenwriting life, make a successful transition from TV to film, develop a strong story and characters, pitch an idea, and surmount Hollywood's more frustrating obstacles.

The full 90 minutes interview
and 26 additional titles
are now available on DVD.

www.theDialogueSeries.com

DVD Chapters
1. Intro
2. "Show Me Where It's Funny"
3. "If I Was This Screwed Up, Maybe Other People Were Too"
4. "A Piece Of Hate Mail"
5. "It's About Frying An Egg"
6. "If You Let Them Help You, You Will Destroy Yourself"
7. "Always Write Into The Problems"
8. "Sex, Betrayal, and Unionism"
9. "No Studio Is Gonna Make This"
10."Steven Who?"
11."Elvis, You Have No Taste"
12."He Died of a Broken Heart"
13."Five Pages a Day"
14."Jazz Under Stalin, Rock and Roll Under Khrushchev"
15."Dark, Horrible, Mean-Spirited Comedy"

Tuesday 17 July 2007

10 Signs You Have a Mars/Venus Issue in your organisation!


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Excerpts from a speech exploring the language disconnect between creatives and marketers - focusing on ten signs that you have a disconnect in your organisation.

Creatives and Marketers Don't Speak The Same Language


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Excerpts from a speech highlighting what creatives hear and what marketers hear when they talk to each other.

Comedy: Breaking the Language Barrier


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A simple miner (Tom Konkle) talks to his co-worker (David Beeler) about dating, communication and the opposite sex. Written by Tom Konkle www.daveandtom.com or www.youtube.com/daveandtom for more videos.

Is music universal?


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The episode of the BRAND SOUNDS series with John Groves. As a famous composers from Germany and internationally acknowledged as a pioneer of Sound Branding, you can listen to his opinions.

Summer in Love: Relationship Problems? Communication Solutions...


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Behaviour!!!: Communication Problems Wrecking Your Relationship?


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Communication: Training Skills: Kommunikation und Selbstbewußtsein


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